Was, wenn das Wasser steigt?

Szenisches Erzählen von Erfahrungen und Schutzmaßnahmen gegen die Flut
Theaterworkshops und Videos für die psychosoziale Nachsorgeflut

Inspiriert von dem Forschungsprojekt „The Risk Perception Paradox – Implications for Governance and Communication of Natural Hazards“, von Gisela Wachinger, Ortwin Renn, Chloe Begg und Christian Kuhlicke.

Dieses Projekt entsteht aus der Feststellung, dass Erzählungen – indirekte, aber persönliche Übermittlung von Informationen über Erfahrungen einer Naturkatastrophe – sowohl auf die Wahrnehmung als auch auf die Bereitschaft, konkret gegen diese Gefahren zu agieren, Wirkungen haben. Daher möchte dieses Projekt die Thematik der Naturkatastrophe und insbesondere der Überflutung fokussieren: Wir möchten technische Informationen und künstlerische Bearbeitung zusammenführen, um eine Gemeinschaft nicht nur für ein aktuell wichtiges Thema zu sensibilisieren, sondern auch, um ihr Mittel zur Verfügung zu stellen, um besser auf solche Gegebenheiten vorbereitet zu sein und eingreifen zu können. Es reicht nämlich nicht, sich lediglich an Katastrophen zu erinnern oder zu wissen, dass sie wieder stattfinden können, sondern es ist notwendig, der Perzeption des Risikos die Bereitschaft zu agieren folgen zu lassen.
Wir führen Erzählungen, Informationen und künstlerische Bearbeitung zusammen. Durch künstlerische Mittel wird Vergangenheit in Sicht auf das mögliche Zukünftige verarbeitet: um das Vergessen zu verhindern und gleichzeitig die Imagination neuer Ansätze, Umgangsweisen oder gar Lösungen zu fördern.
Wir sammeln Geschichten, persönliche Erfahrungen, Meinungen, Informationen, Daten, historische und literarische Geschichten – und auch Bilder und Material, von Personen, die eine Flut erlebt haben. Aus diesem Material entstehen Texte, Videos, Theater.

Wir möchten hiermit Menschen aus vom Hochwasser betroffenen Regionen ansprechen, welche direkt oder indirekte Erfahrungen mit der Flut gehabt haben oder sich lediglich mit dem Thema auseinandersetzen möchten. Die Arbeit ist generationsübergreifend und für jeden zugänglich sein.

Das Projekt wird im Rahmen des Fluthilfeprogramms zum Hochwasser 2013 unterstützt von arche noVa – Initiative für Menschen in Not e.V., einer international tätigen Hilfsorganisation mit Sitz in Dresden. Katastrophenhilfe, Wiederaufbau, Entwicklungszusammenarbeit und entwicklungspolitische Bildungsprogramme sind Schwerpunkte der Arbeit.

Mehr Informationen auf der Seite von Arche NoVa e.V. (Fluthilfe)

<< Back to the PRJCTS!